„Mercaurantes“ liegen im Trend

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Immer mehr Menschen in Spanien nutzen die so genannten „Mercaurantes“, ein Konzept, bei dem Supermärkte Fertiggerichte anbieten, die problemlos zu Hause oder unterwegs verzehrt werden können. Nach Angaben des Marktforschungsunternehmens Kantar nutzen jedes Jahr etwa sieben Millionen Spanier diese Dienste. Dies stellt eine wachsende Konkurrenz für die traditionelle Catering-Branche dar, auch wenn der Anteil noch relativ gering ist.

Der Gedanke der Bequemlichkeit und der Zeitersparnis scheint eine wichtige Triebfeder zu sein. In den letzten zehn Jahren hat sich die Zeit, die die Menschen täglich mit dem Kochen verbringen, um 15 bis 20 Minuten verringert. Vor allem junge Menschen unter 35 Jahren, die bei den Mahlzeiten gerne selbst Hand anlegen, sind Fans dieser Dienstleistung. Die städtischen Gebiete stehen im Mittelpunkt dieses Trends, da dort immer mehr Supermärkte ihr Angebot um verzehrfertige Optionen erweitern.

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Der Umsatz mit diesen Mahlzeiten, einschließlich tiefgekühlter und gekühlter Produkte, erreicht jährlich 1,85 Milliarden Euro. Zu den beliebten Gerichten gehören Lasagne, Cannelloni, Tortilla de Patatas und gekühlte Salate. Die Zahlen zeigen jedoch, dass traditionelle Fertiggerichte wie Sandwiches und Gazpacho an Beliebtheit verlieren, was vermutlich darauf zurückzuführen ist, dass man frischere und gesündere Alternativen bevorzugt.

Das wachsende Interesse an diesen Gerichten wurde durch die Pandemie verstärkt, bleibt aber auch danach stabil. Während der Verzehr zu Hause dominiert, versuchen die Supermärkte zunehmend, die Kunden mit verzehrfertigen Mahlzeiten für unterwegs zu locken. Infolgedessen verschwimmen die Grenzen zwischen Gastronomie und Einzelhandel, und beide Sektoren kämpfen um die Gunst der Verbraucher.

Quelle: Agenturen